Jürg Zeltner und das Vermögensverwaltungsgeschäft der UBS

Scheine Der bei der UBS für das Wealth-Management zuständige CEO Jürg Zeltner hat sich ein hohes Ziel gesteckt: Er möchte die in den letzten Jahren schwächelnde Vermögensverwaltung für wohlhabende Privatkunden wieder sehr profitabel machen. Angestrebt wird eine absolute und relative Erhöhung des Beitrages zum Gesamtergebnis, der deutlich über dem gegenwärtigen Niveau von 1846 Millionen Franken beziehungsweise 30 Prozent liegt. Um dies zu erreichen, plant Zeltner eine grundsätzliche Neuorganisation dieses zentralen Geschäftsbereichs der UBS.

Umstrukturierung in schwierigem Umfeld

Die ungünstige Zinssituation, die Umorientierung der Schweizer Bankenlandschaft zu mehr Transparenz sowie verschärfte Regulierungen erschweren derzeit das Wealth Management der UBS. Auf diese geänderten Rahmenbedingungen reagiert Zeltner mit der Schaffung der neuen Abteilung Investment Products & Services (IPS). Sie besteht aus 2.500 Fachleuten mit exzellentem Know-how, die bisher in verschiedenen Bereichen der Bank gearbeitet haben. Jürg Zeltner äußert sich zum Wealth Management der UBS auch dahingehend, dass zur effizienten Führung dieser neuen Abteilung die Stelle eines Chief Investment Officer (CIO) geschaffen wird. Dieser ist direkt Zeltner unterstellt und mit umfangreichen Kompetenzen ausgestattet.

Mit IPS gut aufgestellt für innovatives Wealth Management

Zeltner hält die Reorganisation der privaten Vermögensverwaltung auch deswegen für dringend geboten, weil er davon ausgeht, dass die Situation an den Kapitalmärkte auf lange Sicht schwierig bleiben wird. Große Unsicherheiten und hohe Volatilität erfordern neue Konzepte, bei denen der Wealth Manager wesentlich aktiver gestaltend tätig werden muss. Die früher erfolgreiche Buy and Hold Strategie hat nach Ansicht von Zeltner ausgedient. Dabei muss es dem Wealth Management gelingen, dem Verlangen der Kunden nach absoluter Sicherheit ihres Vermögens zu entsprechen und gleichzeitig attraktive Renditen zu erwirtschaften. Nur so kann die UBS ihr Ziel erreichen, wieder nachhaltig Nettozuflüsse an Geldern vermögender Kunden zu generieren.

Jürg Zeltner – ambitioniert und jung

Zeltners Profil im Wall Street Journal lässt keinen Zweifel an der Zielstrebigkeit und Dynamik dieses Spitzenmanagers (Jahrgang 1967) aufkommen, der seit 2009 in die Konzernleitung der UBS aufrückte. Interessierte Leser können mehr über Zeltner auf Moneyhouse erfahren. Sollte es ihm tatsächlich gelingen, die Summe der verwalteten Kundengelder, Marge und Gesamtergebnis des UBS Wealth Management wie angestrebt zu steigern, dürfte ein weiterer Karriereschritt bei seinem derzeitigen Arbeitgeber oder einer anderen Großbank die Folge sein.



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