Auto versichern – was gilt es zu beachten?

Anruf nach AutounfallIn Deutschland waren 2014 insgesamt knapp 53 Millionen Kraftfahrzeuge registriert, davon allein knapp 44 Millionen Pkw. Jedes Fahrzeug, dass über Deutschlands Straßen rollt, muss laut Gesetzt wenigstens haftpflichtversichert sein. Doch worauf sollte man noch achten, wenn die Anschaffung eines neuen Autos, Motorrads oder Mofas ansteht oder die aktuelle Versicherung nicht mehr den eigenen Vorstellungen entspricht?

Kfz-Haftpflicht und Kaskoversicherung

Die Kfz-Haftpflichtversicherung kommt dann zum Tragen, wenn man einen Unfall verursacht hat und Personen oder Sachen zu Schaden gekommen sind. So deckt sie zum Beispiel Abschleppkosten oder Nutzungsausfall, kommt für Schäden an Gebäuden und Verkehrseinrichtungen auf oder übernimmt Heilungskosten und Schmerzensgeld. Auch wenn die Kaskoversicherung im Gegensatz zur Kfz-Haftpflicht in Deutschland freiwillig ist, schließen mehr als 80 Prozent aller Autofahrer eine solche Versicherung ab, um Schäden am eigenen Auto ersetzt zu bekommen. Dabei unterscheidet man die Teilkasko- und die Vollkaskoversicherung. Bei der Teilkaskoversicherung übernimmt das Versicherungsunternehmen gewisse, zuvor festgelegte Schäden am Auto des Versicherten. Ein Vollkaskoversicherer übernimmt auch alle weiteren Schäden am Auto, so zum Beispiel auch wenn der Unfall durch den Fahrer selbst verursacht war oder der Lack zerkratzt wurde.

So setzt sich die Kfz-Versicherung zusammen

Möchte man eine Kfz-Versicherung abschließen, gibt es viele Faktoren, die den Versicherungsbetrag beeinflussen.

– Zum einen bestimmt der Fahrzeugtyp die Versicherung. Handelt es sich um ein Mofa oder einen Kleinwagen, zahlt der Versicherte meist weniger, als wenn er eine Limousine fahren würde. Insgesamt unterscheidet man bei der Kfz-Haftpflichtversicherung zwischen 16 verschiedenen Typklassen und bei der Teil- und Vollkaskoversicherung zwischen 24 beziehungsweise 25 unterschiedlichen Typklassen, in die das Fahrzeug eingeordnet wird.

– Doch auch die Eigenschaften des Fahrers selbst werden bei der Kfz-Versicherung mit einbezogen. Ist der Fahrzeughalter noch ein junger, unerfahrener Fahranfänger oder ein erfahrener Senior? Immer, wenn eine Beeinträchtigung des Verkehrs vermutet werden kann, wird ein höherer Versicherungsbetrag fällig, als wenn ein routinierter Fahrer, der mehrere Jahre unfallfrei gefahren ist die gleiche Versicherung abschließt. Denn der Erfahrene erhält eine bessere Einstufung in die Schadensfreiheitsklasse. Je mehr Kilometer im Jahr gefahren werden, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, in einen Unfall verwickelt zu sein. Auch deswegen zahlt man drauf. Auch der Standort des Autos spielt eine Rolle. Eine Garage als Stellplatz ist bei Versicherern beliebter als ein Parkplatz am Straßenrand. Wenig beeinflussbar ist hingegen die Regionalklasse. Diese bezieht sich auf den Zulassungsbezirk des Fahrzeugs. In Bayern ist die Kfz-Versicherung demnach am teuersten und im Umland von Hannover am günstigsten. Weitere Informationen zur Versicherung eines Kfz bietet horbach.de.

Mit der Kfz-Versicherung Geld sparen

Die meisten Faktoren, die den Preis einer Kfz-Versicherung bestimmen, lassen sich nicht ändern. Mit einigen Tricks spart man aber dennoch Geld. So sollte die Wahl der Zahlungsweise gründlich überlegt werden. Zahlt man den Versicherungsbetrag jährlich im Voraus spart man Einiges im Gegensatz zu einer halbjährlichen Zahlungsweise oder eine Zahlung pro Quartal. Auch die Entscheidung für eine Teil- im Gegensatz zu einer Vollkaskoversicherung minimiert den Zahlungsbetrag. Die Höhe der Selbstbeteiligung im Falle eines Schadens wirkt sich unter Umständen ebenfalls positiv aus. Um auch wirklich die günstigste Versicherung abzuschließen, lohnt sich ein Vergleich. Verschiedene Internetportale bieten Vergleichsmöglichkeiten an. Eine andere Option ist, sich stattdessen direkt bei den Versicherern Angebote einzuholen. Das ermöglicht auch eine individuelle Beratung.

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