Weiterbildung im Beruf

Die Weiterbildung im Beruf dient in den häufigsten Fällen dazu, die schon erlangten Kenntnisse für eine Tätigkeit weiter zu verbessern. In der heutigen schnelllebigen Zeit, wo sich Technologien, Arbeitsabläufe und Trends ständig verändern, ist es für die meisten Menschen erforderlich, auf dem beruflichen Gebiet wo die Erstausbildung stattfand den aktuellen Wissenstand und die Erkenntnisse zu erlangen, um auch in Zukunft und möglichst langfristig wettbewerbsfähig gegenüber anderen Menschen und Kollegen zu sein.

Bildungsmaßnahmen

Zudem gibt es einige Arbeitsbereiche, bei denen stete Weiterbildung im Beruf vorgeschrieben ist, wie beispielsweise im Schulwesen oder aber der Behandlung von Patienten, also im medizinischen Bereich. Hier kann ein Fehlen bei einer Bildungsmaßnahme im schlimmsten Fall das Praktizieren des Berufes verhindern. Ein anderer Grund für eine nachträgliche oder zusätzliche Bildung von Arbeitnehmern ist im Falle von Arbeitslosigkeit oder nach der Erziehung eines Kindes gegeben. Hier kann entweder ein völlig neuer Berufszweig eingeschlagen werden, oder aber die vorhandenen Kenntnisse zum einen aufgefrischt und zum anderen ausgebaut werden.

Kosten

Die Kosten für diese Maßnahmen und deren Übernahme sind je bestehendem Arbeitsverhältnis und der beantragenden unterschiedlich und können auf unterschiedliche Art und Weise beglichen werden. Bei einer betrieblichen Weiterbildung, die vom Arbeitgeber oder auch Arbeitnehmer veranlasst wurde, um die Kompetenzen des Mitarbeiters auszubauen, werden die Kosten häufig aufgeteilt. Hierbei kann es zudem eine Unterstützung durch öffentliche Mittel zum Beispiel von der Agentur für Arbeit kommen, wenn die Maßnahme unter die Geförderten fällt. Dies ist im Einzelfall vom Mitarbeiter oder dem Betrieb zu klären. Sollte ein Arbeitnehmer sich aus freien Stücken zu einer Weiterbildung entscheiden so kann es häufig jedoch auch vorkommen, dass er die Kosten komplett selbst übernehmen muss.

Ablauf

Der Ablauf einer Weiterbildung im Beruf ist dann jeweils vom Tätigkeitsgebiet und den erforderlichen Geräten abhängig. Häufig werden dabei Kurse besucht, wo in den Seminaren, häufig auch nach der Arbeitszeit oder am Wochenende, der neue Stoff gelehrt und gelernt wird. Ein anderes Modell sind Workshops, wo häufig auch ganze Arbeitnehmergruppen eines Betriebes gemeinsam in einem 1-2 wöchigen Betriebsurlaub neue Dinge lernen. Ebenfalls möglich sind Schulungen durch den Besuch des Ausbilders im Betrieb selbst, so kann er zum einen die tatsächlichen Arbeitsabläufe besser beurteilen und zum anderen kann direkt an den für die Mitarbeiter gewohnten Geräte gearbeitet werden.

E-Learning

Vor allem in IT-Unternehmen wird zudem zunehmend häufig die Methode des E-Learning angewendet. Hier sind jedem Mitarbeiter unterschiedliche Themen zur Weiterbildung zugänglich, die für seinen Arbeitsbereich wichtig sind. Diese können dann entweder auf Anweisung oder freiwillig in online-Kursen, ähnlich Power-Point-Folien, sowie anschließenden Tests bearbeitet werden, wonach der Mitarbeiter nach erfolgreichem Abschluss gegebenenfalls eine zusätzliche Qualifizierung durch den Betrieb erhält. Diese Kurse werden dann auch häufig von speziell durch den Betrieb geschulten E-Learning-Beauftragten durchgeführt, die für die Weiterbildung der Mitarbeiter verantwortlich sind, und zumeist selbst eine solche für diese Qualifikation erworben haben. Abschließend sei noch die relativ neue Methode des Training on the job genannt, wo Mitarbeiter von ihren Arbeitsplätzen auf ähnliche Plätze versetzt werden um somit neue Aspekte und neues Wissen über die eigenen Tätigkeiten zu gewinnen, was außerdem der Betriebsblindheit entgegenwirkt, bei der sich bei den Mitarbeitern durch die stete Routine Fehler in der Arbeit einschleichen.

Foto: Lennartz – FotoliaSimilar Posts: